Tunnelfest U-Bahn Baustelle Linie U3 Nürnberg – eine HPC-Erfolgsgeschichte
Endlich können wir den ersehnten Tunneldurchbruch des U-Bahn-Neubauabschnitts der Linie U3 Nürnberg zwischen Kleinreuth und Gebersdorf gebührend feiern! Beim Tunnelfest am 23.03.2022 bei frühlingshaftem Wetter (Sonnenschein, 20 °C) erhalten alle Projektbeteiligten und Mineure nach Bergmanns-Art den Segen der Schutzpatronin der Heiligen Barbara und den Dank der Tunnelpatin Anke König (Ehefrau des Oberbürgermeisters Marcus König). Auch die regionale Politik ist bestens vertreten und freut sich über das Erreichen dieses bedeutsamen Meilensteins bei dem für die Stadt Nürnberg so wichtigen Infrastrukturprojekt. Die Arbeitsgemeinschaft Hochtief Infrastructure GmbH / Max Bögl Stiftung & Co. KG erweitert im Auftrag der Stadt Nürnberg das U-Bahnnetz der Linie U3 um den Bauabschnitt BA2.2 Südwest auf einer Strecke von ca. 2 km in offener und bergmännischer Bauweise. Eine Besonderheit: Die Tunnelbaustrecke führt gerade einmal weniger als 10 m unter dem Schifffahrtskanal des Main-Donau-Kanals hindurch – die ingenieur- und bergbautechnisch wohl anspruchsvollste Phase bei diesem Projekt.
Am Ende wurden alle Herausforderungen gemeistert!
Wir als HPC blicken auf anstrengende, aber erfolgreiche 3 Jahre voller spannender und neuer Herausforderungen, hoher Einsatzbereitschaft und bestärkenden Erfahrungen zurück.
Unsere Leistungen umfassten das klassische HPC-Kerngeschäft: Altlastenerkundung- und Bewertung, abfallrechtliche Beprobungen und Entsorgungsberatung, Überwachung der Bauwasserhaltungen, geotechnische Baubegleitung in den Baugruben, Erstellung von Grundwassermessstellen, Baugrunderkundungen und vieles mehr…
Das kennen Sie alles! Klar – ist ja fast wie Routine! Nicht neu, aber auch nicht alltäglich, die weiteren Leistungsgebiete: Ingenieurgeologische Baubegleitung in der bergmännischen Bauweise (sog. „Ortsbrustaufnahmen“), Baubegleitung und Planung von 2 x 70 m Horizontalerkundungsbohrungen (unter dem Main-Donau-Kanal) inkl. geophysikalischer Bohrlochmessungen, Errichtung von Extensometern zur Setzungsüberwachung und die vollständige Kampfmittelüberwachung (Tiefensondierungen, kampfmitteltechnische Überwachung, Georadar) auf der Baustelle.
Das alles können wir natürlich nicht alleine in der Niederlassung Nürnberg stemmen – das geht nur im HPC-Verbund und mit verlässlichen Partnern. Unser Netzwerk macht uns stark und dieses Projekt hat das erneut bewiesen.
An dieser Stelle möchten wir uns beim U-Bahnbauamt der Stadt Nürnberg für die vertrauensvolle und professionelle Zusammenarbeit herzlichst bedanken.
Unser besonderer Dank geht an die Kollegen in der NL Hamburg (Unterstützung Geotechnik) und der NL Freiburg (Pumpversuche und Auswertungen) und natürlich an die Kollegen in der NL Nürnberg, die mit voller Einsatzbereitschaft und Motivation aus diesem Projekt eine HPC-Erfolgsgeschichte gemacht haben!