Planung einer Behandlungsanlage für organische Abfälle in Nordrhein-Westfalen
Wie schafft man es, eine Abfallbehandlungsanlage nicht nur zukunftssicher, sondern auch nachhaltig zu gestalten? In diesem Artikel erfahren Sie, wie die HPC AG gemeinsam mit der Bolz Entsorgung GmbH ein wegweisendes Projekt in Nordrhein-Westfalen realisiert hat. Von der Standortsuche über das Genehmigungsmanagement bis hin zur Modernisierung der Anlagentechnik – entdecken Sie die spannenden Details eines Projekts, das den Grundstein für eine organische Abfallbehandlung legt und gleichzeitig den neuesten technischen Standards entspricht.
Die HPC AG hat gemeinsam mit der Bolz Entsorgung GmbH ein bedeutendes Projekt realisiert: die Neubauplanung einer Behandlungsanlage für organische Abfälle in Nordrhein-Westfalen. Die Bolz Entsorgung GmbH, die eine Anlage zur zeitweiligen Lagerung und Behandlung von organischen Abfällen betreibt, musste aufgrund planungsrechtlicher Vorgaben ihren bisherigen Standort verlegen. Ein neu erschlossenes Industriegebiet auf einer ehemaligen Schachtanlage bot die ideale Lösung, um den Betrieb zukunftssicher und auf dem neuesten Stand der Technik fortzuführen.
Die oben genannte Grundstücksfläche befindet sich innerhalb einer montan-industriell vorgenutzten Fläche, welche Ende 2007 aus der Bergaufsicht entlassen wurde. Die bergbaulichen Anlagen sind bereits zurückgebaut.
Abb.: Planungen Betriebsgelände Westansicht.
Auf einer zu überplanenden Fläche von etwa 6,5 Hektar entstand ein moderner Industriekomplex. Dieser umfasst eine Industriehalle von rund 8.400 Quadratmetern, ein Bürogebäude von etwa 675 Quadratmetern, ein Sozialgebäude von circa 360 Quadratmetern sowie ein Tanklager, eine überdachte Tankstelle, eine Biofilteranlage und eine Heizzentrale mit Pufferspeicher. In der Anlage zur Behandlung von nicht gefährlichen Abfällen werden organische Abfälle (zum Beispiel Speisereste und Nahrungsmittel, Schlachtabfälle, Fette und Öle) aufbereitet, um an Biogasanlagen zur weiteren Verwertung abgegeben zu werden.
Die HPC AG erbrachte hierbei umfassende Dienstleistungen in puncto Standortsuche und beriet zur Konzipierung des neuen Betriebs. Ein wesentlicher Bestandteil des Engagements war das Genehmigungsmanagement gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) sowie die Erstellung der Bauantragsunterlagen. Darüber hinaus wurden eine Geräuschimmissionsprognose und ein AwSV-Gutachten zur Eignungsfeststellung erstellt.
Außerdem führte die HPC AG ein Baugrundgutachten und eine Altlastenerkundung durch, plante die Entwässerung und erstellte das entsprechende Entwässerungsgesuch. Auch die Visualisierung und das Rendering der Planung sowie die Projektsteuerung nach Leistungsphase 4 wurden übernommen. Ergänzt wurde dies durch umfangreiche Beratungsleistungen und effektives Bodenmanagement.
Abb.: Planungen Betriebsgelände Nordansicht.
Die Verlagerung und der Neubau der Anlage ermöglichte der Bolz Entsorgung GmbH nicht nur die Anpassung an aktuelle planungsrechtliche Vorgaben, sondern auch eine erhebliche Modernisierung der Anlagentechnik und Arbeitsräume. Diese trägt maßgeblich zur Mitarbeitendengewinnung bei und sichert den Betrieb rechtlich auf Basis der aktuellen Gesetzgebung ab.
Mit ihrer Expertise und ihren Dienstleistungen hat die HPC AG wesentlich zum Erfolg des Projekts beigetragen und blickt gespannt auf die Inbetriebnahme des neuen Standorts.