Umweltbezogene Standortbewertung: Umfassende Leistungen für sichere Transaktionen und fundierte Entscheidungen
In der heutigen Geschäftswelt, in der Umweltaspekte zunehmend an Bedeutung gewinnen, sind präzise und gründliche umweltbezogene Standortbewertungen und die Prüfung auf mögliche Umweltrisiken (Environmental Site Assessment ESA) von entscheidender Bedeutung, um die Qualität der Liegenschaft zu bewerten und potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Boden- und Grundwasserkontaminationen sowie Gebäudeschadstoffen zu identifizieren. Die Dienstleistungen von HPC decken sowohl die Phase 1 als auch 2 dieses Bewertungsprozesses ab und gewährleisten eine umfassende Risikoanalyse, die den Interessen aller relevanten Stakeholder gerecht wird – von Käufer:innen über Verkäufer:innen bis hin zu Investor:innen und Mergers & Acquisitions (M&A)-Teams.
Phase 1: Umweltanalyse durch Desktop-Studie, Standortbegehung und Behördenabfragen
In der ersten Phase des Environmental Site Assessments konzentrieren wir uns auf eine detaillierte Desktop-Studie, die eine umfassende Recherche hinsichtlich der historischen und aktuellen Nutzung des Grundstücks umfasst. Dabei werden alle relevanten Informationen zu früheren Nutzungen des Grundstücks und benachbarter Flächen berücksichtigt, um potenzielle Gefahrenquellen wie etwa Kontaminationen des Untergrundes und/oder des Grundwassers frühzeitig zu identifizieren.
- Desktop-Studie: Diese umfasst die Auswertung historischer Karten, Berichte, Luftbilder sowie öffentlich zugänglicher Daten. Die Analyse der Nutzungsgeschichte des Grundstücks, einschließlich potenziell gefährdender Aktivitäten, wie z. B. eine industrielle Vornutzung, ist ein wesentlicher Bestandteil.
- Archivrecherchen (analog oder online): Wir führen umfassende Archivrecherchen, sowohl in physischen als auch in digitalen Archiven (z. B. digital data rooms), durch, um alle relevanten Informationen zu historischen und aktuellen Umweltverhältnissen des Grundstücks zu sammeln. Diese Recherchen dienen dazu, mögliche Altlasten zu identifizieren sowie relevante Genehmigungen, Betriebsdaten und frühere Umweltuntersuchungen zu sichten.
- Standortbegehung: Unsere Expert:innen führen eine Vor-Ort-Besichtigung durch, um potenzielle Anzeichen von Kontaminationen im Untergrund, sowie Hinweise auf weitere Umweltschäden zu erfassen (Verfärbungen, Abfallablagerungen etc.). Dabei werden auch infrastrukturelle Gegebenheiten erfasst, die für eine eventuelle spätere ESA-Phase 2 von Bedeutung sein können.
- Behördenabfragen: Wir holen offizielle Informationen von relevanten Behörden ein, um zu prüfen, ob alle notwendigen Auflagen und Genehmigungen berücksichtigt werden. Dies umfasst auch potenzielle Altlasten oder Gefährdungspotenziale, die in öffentlichen Registern verzeichnet sein könnten.
Nach der Standortbegehung und der ersten Sichtung der relevanten Dokumente erstellen wir den sogenannten First Impression Report, der die initialen Eindrücke und potenziellen Umweltbelastungen zusammenfasst. Sollte es Anzeichen für erhebliche Risiken oder Unsicherheiten geben, liefern wir mit dem Red-Flag-Report einen Bericht, der potenzielle Dealbreaker oder kritische Punkte aufzeigt, die dringend weiterer Klärung bedürfen.
Die Ergebnisse der Phase 1 werden in einem detaillierten Phase-1-Bericht zusammengefasst, der nicht nur die wesentlichen Erkenntnisse und Befunde darstellt und bewertet, sondern auch eine Auflistung der Data Gaps (z. B. etwaige fehlende Informationen oder Dokumente, die für eine vollständige Bewertung erforderlich wären) enthält. Auf diesen Grundlagen wird entschieden, ob eine detaillierte ESA-Phase-2-Untersuchung notwendig ist.
Phase 2: Detaillierte Umweltuntersuchung: Untergrunderkundungen, Probenahmen, Laboranalysen und Gebäudeschadstoffuntersuchungen
Wenn in Phase 1 potenzielle Umweltbelastungen oder Risiken identifiziert wurden, kann eine Phase 2 folgen, in der gezielte und detaillierte Untersuchungen durchgeführt werden, um die Art und das Ausmaß von eventuellen Kontaminationen zu ermitteln.
- Untergrunderkundungen: Bei Verdacht auf Kontaminationen des Untergrundes oder Grundwasserverschmutzungen führen wir z. B. Bohrungen durch, um die Ausbreitung der Schadstoffe zu untersuchen.
- Probenahmen: Wir entnehmen Boden-, Wasser- und (Boden-)Luftproben an strategisch relevanten Stellen auf dem Grundstück. Diese Proben werden im Labor analysiert, um die Art und die Konzentration der möglichen Verunreinigungen zu bestimmen.
- Laboranalysen: Die entnommenen Proben werden in zertifizierten Laboren auf relevante Schadstoffe und Schadstoffklassen analysiert.
- Gebäudeschadstoffuntersuchungen: Neben der Boden- und Grundwasseruntersuchung führen wir auch Gebäudeschadstoffanalysen durch, um mögliche Gefährdungen durch Schadstoffe wie Asbest, PCB, Schimmel oder andere gesundheitsgefährdende Materialien zu identifizieren. Diese Untersuchungen sind besonders bei Bestandsgebäuden wichtig, welche für potenzielle Renovierungs- oder Abbrucharbeiten in Betracht gezogen werden. Unsere Expert:innen entnehmen Proben von Baumaterialien und analysieren diese, um die Art und den Umfang der Schadstoffbelastung zu bestimmen.
Anhand der Ergebnisse der Untersuchungen wird ein Phase-2-Untersuchungsbericht erstellt. Der Bericht enthält alle Analyseergebnisse sowie eine Risikobewertung für Mensch und Umwelt und, wenn notwendig, Empfehlungen für weitere Erkundungs- bzw. auch mögliche Sanierungs- oder Sicherungsmaßnahmen.
Environmental Site Assessment in Transaktionen: Risiken, Haftung und Wertoptimierung
Unsere Environmental Site Assessment (ESA) unterstützt alle Parteien bei Immobilientransaktionen, Fusionen und Übernahmen. Umweltbezogene Liegenschaftsbewertungen (ESA) helfen, etwa bei Mergers & Acquisitions (M&A) Prozessen, langfristige Risiken zu identifizieren und eine rechtssichere Integration zu gewährleisten:
- Käufer:innen & Investor:innen: Benötigen eine präzise Analyse von Kontaminationsrisiken und Sanierungskosten, um unerwartete Haftungsansprüche vermeiden und den Wert sowie die Rentabilität einer Investition realistisch einschätzen zu können.
- Verkäufer:innen: Müssen Umweltaspekte transparent offenlegen, um Haftungsrisiken minimieren und den Verkaufsprozess ohne rechtliche Hürden zu gestalten zu können. Eine gründliche ESA stärkt das Vertrauen potenzieller Käufer:innen.
Unsere umfassenden umweltbezogenen Liegenschaftsbewertungen (ESA) unterstützen alle Beteiligten hinsichtlich einer reibungslosen Transaktionsabwicklung.
Compliance – Einhaltung umweltbezogener Vorgaben
Neben dem Hauptfokus auf Kontaminationen im Untergrund/Grundwasser einer Liegenschaft, betrachten wir auch die Einhaltung umweltbezogener rechtlicher Vorgaben. Dabei überprüfen wir, ob die Liegenschaft und deren Nutzung den geltenden nationalen und internationalen Umweltvorschriften entsprechen. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung von Vorschriften zum Umgang mit umweltgefährlichen Stoffen und die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen.
Fazit
Ein ESA ist ein unverzichtbares Instrument für Unternehmen, die Grundstücke kaufen, verkaufen oder entwickeln möchten. Es sorgt für Transparenz und Sicherheit, indem es potenzielle Umweltgefahren frühzeitig identifiziert und hilft, Haftungsrisiken zu minimieren. Durch eine umfassende Bewertung in Phase 1 und gegebenenfalls einer Phase 2 können rechtliche, finanzielle und gesundheitliche Risiken vermieden werden,
was letztlich Vertrauen bei Investor:innen, Behörden und der Öffentlichkeit schafft. Unternehmen, die ein umfassendes ESA durchführen lassen, positionieren sich als verantwortungsbewusste Akteure im Bereich Umweltschutz und Risikomanagement, was ihnen langfristige Wettbewerbsvorteile verschafft.