Hochwasser im Ahrtal – 2 Jahre danach
„In der Nacht auf den 15. Juli 2021 kam es zu einem verheerenden Hochwasserereignis in der Eifelregion, vor allem in den Flusstälern der Ahr, Kyll, Erft, Nette und Rur.“ So begann der Beitrag in unserem Newsletter vom November 2021. Seitdem sind zwei Jahre vergangen und es ist einiges passiert. Das Jahr 2021 wurde vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) als das mit der bis dato höchsten registrierten Schadenssumme genannt. Von der Munich RE wurde eine Schadenssumme von 47,6 Milliarden Euro für Deutschland, Belgien und den Niederlanden ermittelt.
Die Wiederaufbaumaßnahmen sind in vollem Gange, werden jedoch auch noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. HPC ist mit dabei und begleitet unter anderem Großbaustellen wie den Teilabriss des historischen Thermal-Badehauses in Bad Neuenahr.
Nach der Flut begannen die Arbeiten zur Bestandsaufnahme der Schäden in Bad Neuenahr. Durch das Hochwasser wurden Steueranlagen, Pumpen und Entgasungsbehälter, aber auch Mineralwasser- und CO2-Transportleitungen an den von uns betreuten Mineralwasserbrunnen und Heilquellen (Fotos) stark beschädigt. Die Schäden werden auf mehrere Millionen Euro geschätzt.
Unmittelbar nach dem Hochwasser wurde an der Heilquelle „Großer Sprudel“ eine provisorische Aufbereitungsanlage installiert und an die veränderten Bedürfnisse angepasst. Sie wird weiterhin betrieben, bis ein Neubau in den Gebäuden der Kurparkliegenschaft umgesetzt ist.
Derzeit ist HPC u. a. in folgenden Projekten im Ahrtal tätig:
Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler mbH
• Neubau eines Bewässerungsbrunnens für die Tennisanlage der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH
• Ersatz einer Mineralwasser- und einer CO2-Transportleitung
• Neubau der Aufbereitungsanlage im Kurpark
• Erstellung von wasserrechtlichen Anträgen zur Einleitung von Ab- und Niederschlagswässern
• Bewertung von Eingriffen in den Untergrund bei der Planung des Neubaus der Kurparkgebäude
Das Starkregen- und Hochwasserereignis im Ahrtal war eines der größten der letzten Jahre in Deutschland. Seitdem kam es deutschlandweit immer wieder zu Unwettern mit Starkregen. So hat das Starkregenereignis in Kassel am 22.07.2023 auch eine unserer Niederlassungen erfasst. Innerhalb von 30 Minuten kam es durch Starkregen, Hagel und Sturm zu zahlreichen Schäden in Kassel und in den umliegenden Kommunen (Fotos).
Die Häufigkeit der Ereignisse macht die Bedeutung eines Starkregenmanagements deutlich. HPC bündelt dabei das Potential aus den Bereichen Ingenieurbau und Naturwissenschaften, um gesamtheitliche Strategien zur Lösung komplexer Fragestellungen zu erarbeiten. Dazu gehören Themen wie:
• Hochwasservorsorge,
• Infrastrukturschutz,
• Umsetzung von gesetzlichen und versicherungsrechtlichen Auflagen.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Entwicklung eines gesamtheitlichen Starkregenmanagements.
Kontakt:
starkregen@hpc.ag