Alte Flächen, neue Möglichkeiten: Das Zukunftsprojekt in Dörverden
Auf der rund 385 Hektar großen Fläche in Dörverden, nahe der Städte Verden und Hoya in Niedersachsen, wurde einst Pulver für Munition hergestellt.
Auf dem Areal befinden sich zahlreiche Gebäude in unterschiedlichem Zustand. Westlich grenzen rund 60 Hektar des Gewerbe- und Industrieparks Barme, die von der Gemeinde Dörverden entwickelt werden, als Teil des Gesamtstandorts an. Einst befand sich dort die in den Jahren 2012 und 2013 abgerissene Niedersachsenkaserne. Der überwiegende Teil des Rüstungsaltstandorts gilt als belastet. Um in die Planungen für eine Nachnutzung des Rüstungsaltstandortes „Werk Weser“ einzusteigen, wurde eine Untersuchungskampagne zur Beurteilung möglicher Verunreinigungen von Grundwasser und Boden gestartet. Die Arbeiten sind in Vorbereitung einer hybriden Nachnutzung der Konversionsfläche notwendig.
Zu den beteiligten Akteuren zählen neben dem Eigentümer der Flächen, dem Forstgut Eickhofer Heide, der Gemeinde Dörverden und der BIMA, unter anderem das Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, der Landkreis Verden, das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim, die Niedersächsischen Landesforsten und die Gemeinde Dörverden. Die Arbeiten fanden unabhängig von den Eigentumsgrenzen auf dem gesamten Rüstungsaltstandort statt.
Im Rahmen einer orientierenden Untersuchung wurden im ersten Schritt unter kampfmitteltechnischer Begleitung und mit vorsorglichen Arbeitsschutzvorkehrungen in Verdachtsflächen zahlreiche Bodenproben entnommen und 40 Grundwassermessstellen eingerichtet.
Abb. 1 und 2: Sorgfältige Analyse: Ein HPC-Mitarbeiter entnimmt Bodenproben, um mögliche Altlasten zu identifizieren | Lageplan
Zu den beteiligten Akteuren zählen neben dem Eigentümer der Flächen, dem Forstgut Eickhofer Heide, der Gemeinde Dörverden und der BIMA, unter anderem das Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, der Landkreis Verden, das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim, die Niedersächsischen Landesforsten und die Gemeinde Dörverden. Die Arbeiten fanden unabhängig von den Eigentumsgrenzen auf dem gesamten Rüstungsaltstandort statt.
Im Rahmen einer orientierenden Untersuchung wurden im ersten Schritt unter kampfmitteltechnischer Begleitung und mit vorsorglichen Arbeitsschutzvorkehrungen in Verdachtsflächen zahlreiche Bodenproben entnommen und 40 Grundwassermessstellen eingerichtet. Boden- sowie Grundwasserproben wurden insbesondere auf charakteristische Schadstoffe wie spreng- und pulvertypische Verbindungen untersucht. Basierend auf den Ergebnissen wurden Bewertungen für relevante Wirkungspfade, wie Boden-Mensch und Boden-Grundwasser, vorgenommen.
Zudem wurde eine Abschätzung der Gefahrensituation im Grundwasser durchgeführt. Einzelne Flächen und das Grundwasser erfordern eine ergänzende Detailuntersuchung, auf deren Grundlage gegebenenfalls Sanierungsplanungen vorgenommen werden, sodass der Grundstein für eine nachhaltige Nachnutzung der Konversionsfläche gelegt werden kann. Ziel ist es, eine sichere Nachnutzung des Standortes zu ermöglichen. Wegen der Größe des Areals sind grundsätzlich unterschiedliche Nutzungen möglich. Geplant ist eine Kombination aus Gewerbe- und Industrieflächen, Flächen für die Errichtung von Windkraftanlagen, Forstwirtschaft und weiterhin die bereits seit Jahrzehnten bestehende Nutzung durch die Bundesschule des THW Hoya.
Mit dem Abschluss der orientierenden Untersuchung beginnt eine neue Ära für den Rüstungsaltstandort als Fläche zur Produktion von erneuerbarer Energie, Rohstoffen und die Ansiedlung von Gewerbe- u. Industrie und wir von HPC freuen uns, an diesem bedeutenden Projekt mitzuwirken.
Abb. 3 und 4: Eines der Gebäude auf dem Gelände | So idyllisch sieht der ehemalige Rüstungsstandort aus







